Junge Leute brauchen innenstadtnahe Treffpunkte

Junge Menschen in unserer Stadt brauchen Möglichkeiten sich zu treffen.

Der von der Verwaltung der Hansestadt Lüneburg angeschobene „Beachclub“ stellt aus meiner Sicht eine Bereicherung der Kneipen- und Kultur-Scene Lüneburgs dar.

Ob er aber das ist, was sich viele junge Erwachsene und Jugendliche für ihre Treffen wünschen, bezweifele ich.

Sie brauchen Treffpunkte, wo sie sich ohne Eintrittsgeld und Verzehrzwang treffen können.

Wie groß der Bedarf nach solchen Treffpunkten ist, sehen wir z. B. an der Situation am Stintmarkt auf der Brücke, auf dem Uni-Gelände und am Kreidebergsee. Dort treffen sich regelmäßig in den warmen Monaten Leute. Natürlich geht es nicht sehr leise zu und leider wird auch viel Müll hinterlassen, sehr zum Leidwesen von Anwohnern und Spaziergängern am nächsten Tag.

Aufgrund dieser Vorkommnisse die Jugendlichen und jungen Erwachsenen von diesen Orten zu vertreiben löst das Problem nicht. Sie werden auf andere Orte ausweichen.

Sinnvoller erscheint es mir zunächst mit Streetworkern ein wenig unterstützend und steuernd einzugreifen, bevor die Polizei sich aufgrund von Klagen der Anwohner einschalten muss. 

Anscheinend hat sich das „Müllproblem“ aufgrund von mehr vorhandenen Abfalltonnen etwas entspannt.

Diese Probleme lassen sich aber nicht durch einen „Beachclub“, in dem ein kleiner Eintritt bezahlt werden muss, und wo Getränke gekauft werden müssen lösen. 

Wir brauchen zusätzlich zu einem „Beachclub“ nichtkommerzielle innenstadtnahe Treffpunkte.

Frank Soldan
Innenstadtnahe nichtkommerzielle Orte zum Treffen schaffen.